Deine Karriereoptionen als Ausbaufacharbeiter:in
Welche Spezialisierungen und Weiterbildungen du machen kannst, hängt natürlich von dem Schwerpunkt ab, den du ausgesucht hast. Als Estrichleger könntest du schließlich mit Zusatzwissen im Bereich Deckenverzierungen nicht so viel anfangen.
Eine Besonderheit gibt es in dieser Ausbildung außerdem noch. Da es sich um eine besonders kurze Ausbildung von 2 Jahren handelt, lernst du währenddessen einiges an Grundwissen, das dich für andere Ausbildungen qualifiziert. Das kann zum Beispiel nützlich sein, wenn du dich für eine weitere Ausbildung im Handwerk interessierst, aber nicht die nötigen schulischen Voraussetzungen mitbringst.
Für diese Ausbildungsberufe qualifizierst du dich mit einer Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter
Für jeden der Schwerpunkte in dieser 2-jährigen Ausbildungen gibt es nämlich auch einen eigenen 3-jährigen Ausbildungsberuf. Du hast die Option, nach den zwei Jahren deine Ausbildung fortzusetzen und das dritte Jahr aus der Ausbildung zu machen, die zu deinem Schwerpunkt gehört. Du kannst dir also dein bereits erworbenes Wissen anrechnen lassen und musst die “größere” Ausbildung nicht von vorne beginnen!
Estrichleger:in: Ausbildung zum Verlegen von Estrichen als Grundlage für Fußbodenbeläge; umfasst die Vorbereitung des Untergrunds, das Einbringen und Glätten des Estrichmaterials sowie das Beachten von Normen und Sicherheitsbestimmungen.
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger:in: Ausbildung zum Verlegen und Gestalten von Fliesen, Platten und Mosaiken an Wand- und Bodenflächen; beinhaltet das Vorbereiten des Untergrunds, das Anpassen und Verlegen der Materialien sowie das Fugen und Versiegeln der Oberflächen.
Stuckateur:in: Ausbildung zum Gestalten und Veredeln von Innenräumen; umfasst das Anbringen von Stuckelementen, das Herstellen und Verarbeiten von Gipsputz sowie das Durchführen von Dekorations- und Restaurierungsarbeiten.
Trockenbaumonteur:in: Ausbildung zum Errichten von nichttragenden Innenwänden, Decken und Verkleidungen; beinhaltet das Anbringen von Gipskartonplatten, das Montieren von Unterkonstruktionen sowie das Verspachteln und Verschleifen der Oberflächen.
Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer:in: Ausbildung zum Einbauen von Dämmmaterialien und -systemen; umfasst die Installation von Wärme-, Kälte- und Schallschutzmaßnahmen in Gebäuden und Anlagen zur Verbesserung der Energieeffizienz und des Komforts.
Zimmerer/Zimmerin: Ausbildung zum Errichten von Holzkonstruktionen im Hoch- und Tiefbau; beinhaltet das Herstellen und Montieren von Holzbauteilen wie Dachstühlen, Fachwerkwänden und Treppen sowie das Bearbeiten von Holzmaterialien.
Andere Weiterbildungsmöglichkeiten für Ausbaufacharbeiter:innen
Aber auch, wenn du deine Ausbildung nicht verlängern möchtest, stehen dir einige Optionen zur Verfügung, wie du dein Wissen erweitern und damit auch deine Gehaltschancen verbessern kannst. Zum Beispiel:
Techniker:in – Bautechnik: Diese Weiterbildung richtet sich an Fachkräfte, die ihr Wissen vertiefen und ihre Qualifikationen erweitern möchten. Als Bautechnik-Techniker:in wirst du umfassende Kenntnisse im Bereich Bauwesen erlangen, einschließlich Planung, Konstruktion, Bauleitung und Projektmanagement.
Technische:r Fachwirt:in: Diese Weiterbildung qualifiziert dich für Management- und Führungsaufgaben im technischen Bereich. Du lernst betriebswirtschaftliche Grundlagen sowie spezifische technische Aspekte, um komplexe Projekte erfolgreich zu planen, zu koordinieren und umzusetzen.
Fachmann für kaufmännische Betriebsführung: Diese Weiterbildung richtet sich an Ausbaufachkräfte, die sich kaufmännisches Know-how aneignen möchten, um in leitenden Positionen oder als Selbstständige erfolgreich zu sein. Du erwirbst Kenntnisse in den Bereichen Buchhaltung, Controlling, Personalmanagement und Unternehmensführung.
Polier:in Hochbau: Als Polier:in bist du für die Organisation und Koordination von Baustellenaktivitäten im Hochbau verantwortlich. Du überwachst den Baufortschritt, koordinierst das Baustellenteam und sorgst für die Einhaltung von Zeitplänen und Qualitätsstandards.
Studium Bauingenieurwesen: Das Studium des Bauingenieurwesens vermittelt dir ein breites Spektrum an technischen und wissenschaftlichen Kenntnissen im Bereich des Bauwesens. Du lernst, komplexe Bauprojekte zu planen, zu entwerfen und umzusetzen, indem du dich mit Themen wie Baustoffkunde, Bauphysik, Konstruktionslehre, Baurecht und Projektmanagement auseinandersetzt.