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Fachinformatiker:in für Systemintegration
Ausbildung und Beruf

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  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Gewünschter Schulabschluss
    Mindestens mittlere Reife 
  • Ausbildungsvergütung
    Ø zwischen 770 € (1. Ausbildungsjahr) und 1.260 € (3. Jahr) brutto
Nützliche Eigenschaften
Folgende deiner ausgewählten Eigenschaften sind für den Beruf nützlich:
Immer pünktlich
Kontaktfreudig
Flexibel
Sorgfältig
Auge für’s Detail
Technikfreak

Der Fachinformatiker für Systemintegration in 20 Sekunden

  • Die meisten Unternehmen fordern die Hochschulreife, aber mit einem mittleren Schulabschluss und einer überzeugenden Bewerbung hast du trotzdem gute Chancen
  • Voraussetzungen: Interesse an Informatik, Neigung zum analytischen Denken, Teamfähigkeit
  • Beschäftigung finden die meisten in der IT-Abteilung eines Unternehmens, in der öffentlichen Verwaltung oder in IT-Unternehmen

Wenn man sich für Informatik interessiert, aber nicht studieren möchte, kommt im ersten Moment vor allem eine Ausbildung infrage: die Ausbildung zum Fachinformatiker. Allerdings gibt es seit 2020 vier Schwerpunkte, die man wählen kann. 

  1. Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung
  2. Fachinformatiker für Daten- und Prozessanalyse
  3. Fachinformatiker für Digitale Vernetzung und
  4. Fachinformatiker für Systemintegration. 

Wie unterscheiden sich diese 4 Spezialisierungen? Ganz grob gesagt beschäftigt sich der Anwendungsentwickler mehr mit dem Programmieren, also Software, und der Systemintegrator hat mehr mit Hardware zutun. In der Digitalen Vernetzung ist der Name Programm, denn es geht um die interne Vernetzung. Bei der Daten- und Prozessanalyse liegt der Schwerpunkt auf der Identifizierung und Beseitigung von Schwachstellen.

Den Fachinformatiker für Systemintegration schauen wir uns jetzt mal genauer an.

Was macht ein Fachinformatiker für Systemintegration?

Wie bereits angedeutet ist der Fachinformatiker für Systemintegration auf die Hardware von Computern und auf Netzwerke spezialisiert. Das mag jetzt für den ein oder anderen schon sehr spezialisiert klingeln, umfasst jedoch ein sehr großes Aufgabenspektrum. 

Welche Aufgaben hat der Fachinformatiker für Systemintegration?

Fachinformatiker für Systemintegration wissen, wie kundenspezifisch Informations- und Kommunikationsaufträge bearbeitet werden, vernetzen dazu Hard- und Softwarekomponenten zu größeren Systemen und beraten Benutzer. 

Konkret bedeutet das: Fachinformatiker der Fachrichtung Systemintegration arbeiten entweder als Dienstleister im eigenen Haus oder bei Kunden. Sie planen und konfigurieren IT-Systeme, richten diese Systeme ein und verwalten diese auch. Das heißt, wenn Probleme auftreten, sind sie auch für die Behebung zuständig. Häufig schulen sie auch Benutzer, damit diese lernen, die neuen Systeme zu nutzen. 

Wie läuft die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration ab?

Der Fachinformatiker für Systemintegration ist ein Beruf, den man in einer dreijährigen Ausbildung in Betrieben von Industrie und Handwerk erlernen kann. Die duale Ausbildung kann in Unternehmen fast jeder Wirtschaftsbranche, vor allem im IT-Bereich, absolviert werden. Dann besucht der Azubi parallel zur betrieblichen Ausbildung die Berufsschule, wobei der Unterricht meist in Blockform stattfindet. Es besteht auch die Möglichkeit einer rein schulischen Ausbildung. 

Obwohl gesetzlich kein bestimmter Schulabschluss für die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration vorgeschrieben ist, verlangen viele Betriebe die Hochschulreife, für die schulische Ausbildung reicht meist die mittlere Reife aus.

Was lernt der Fachinformatiker für Systemintegration während der Ausbildung?

Während der Ausbildung lernt der Fachinformatiker für Systemintegration im ersten Jahr, wie er Betriebssysteme und ihre Anwendungsbereiche unterscheiden, Kunden beraten und informieren, Programmmethoden und –logik anwenden und Testkonzepte erstellen kann. Des Weiteren erlernt er, wie man Softwarearchitekturen ins Netz integriert, Verfahren für den Datenaustausch anwendet, die Betriebsabrechnung für das Controlling auswertet, Hard- und Softwarekomponenten in bestehende Systeme integriert und Bedieneroberflächen einrichtet.

Der Fachinformatiker für Systemintegration muss für seinen Arbeitsalltag wissen, wie man Benutzerprobleme löst, Betriebsabläufe steuert und Schulungsziele festlegt. Während seiner Ausbildung werden dem Auszubildenden in der Berufsschule folgende Lernfelder näher gebracht: 

  • Fachenglisch 
  • IT-Systeme 
  • Informationsquellen und die Arbeitsmethoden 
  • Geschäftsprozesse
  • Kunden- und Marktbeziehungen
  • Netze und Dienste in der Öffentlichkeit
  • das Entwickeln und Bereitstellen von Anwendungssystemen 
  • Controlling und Rechnungswesen

Warum sollte man Fachinformatiker für Systemintegration werden?

Als Azubi solltest du Interesse an der Datenverarbeitung und Informatik besitzen. Von Vorteil für den Beruf ist eine Neigung zum analytischen Denken, planvoller Vorgehensweise und zur kundenorientierten Arbeit. Das Lösen von Problemen sollte dem Fachinformatiker für Systemintegration nicht schwer fallen. Selbstständiges und systematisches Arbeitsverhalten sowie Teamfähigkeit sind idealerweise Eigenschaften des Auszubildenden.

Die Vorteile des Berufes sind eine verantwortungsvolle Tätigkeit, viel Kundenkontakt und das Lösen kniffliger Problemfälle. Aber der größte Vorteil dieses Ausbildungsberufs ist es, dass du fast überall damit arbeiten kannst. Denn überall da, wo mit Computern und Software gearbeitet wird, braucht man Informatiker. Du kannst dir vielleicht vorstellen, wie viele Türen dir das öffnet.

Wie viel verdient man als Fachinformatiker für Systemintegration?

Wie bereits erwähnt, kann die Ausbildung als duale oder als schulische Ausbildung absolviert werden. Im Falle einer schulischen Ausbildung wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt. Bei einer dualen Ausbildung zahlt der Betrieb, bei dem du angestellt bist, deine Vergütung. 

Du kannst mit einer Ausbildungsvergütung zwischen 700 und 1.199 euro brutto rechnen. Es gibt vier Faktoren, die das Gehalt variieren lassen:

  1. Deine Ausbildungsvergütung steigt von Jahr zu Jahr. Beispielsweise verdienst du in Jahr 1 nur 850 €, in Jahr 3 aber schon 1.000 € brutto. 
  2. Das Durchschnittseinkommen unterscheidet sich stark zwischen den Bundesländern. Beispielsweise ist das Einkommen in Baden-Württemberg höher als in Rheinland-Pfalz. Das liegt daran, dass Lebenshaltungskosten in Baden-Württemberg einfach höher sind. 
  3. Wie bereits erwähnt können Fachinformatiker für Systemintegration in sämtlichen Branchen arbeiten und auch da variiert das Gehalt. 
  4. In der Regel verdient man in mittelständischen und Großunternehmen mehr Geld als in Startups. 

Wie viel verdient man nach der Ausbildung?

Als ausgebildeter Fachinformatiker für Systemintegration kannst du in etwa mit einem Gehalt zwischen 2.350 und 3.350 Euro brutto rechnen. Mit mehr Berufserfahrung steigt dann auch dein Gehalt. 

Die weiteren Fachinformatiker Fachrichtungen im Überblick

Willst du wissen, wie die anderen 3 Ausbildungen zum Fachinformatiker aussehen? Hier erfährst du mehr:

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