Wie bereite ich mich auf eine Karriere als Gärtnerin vor?
Um mit der Ausbildung richtig loszulegen, brauchst du rechtlich keine vorherige Ausbildung. Du kannst also direkt durchstarten, wenn du mindestens einen guten mittleren Abschluss (Realschulabschluss) hast. Hier geht’s nämlich mehr um deine persönlichen Interessen, Fähigkeiten und Eigenschaften.
Wenn du also nicht gleich einen grünen Daumen hast, brauchst du keine Angst haben. Während der Ausbildung werden dir noch genug Tipps und Tricks beigebracht, damit du möglichst gut vorbereitet bist, wenn es heißt: An die Schaufeln, fertig, buddeln!
Fähigkeiten & Eigenschaften
Mehr als nur ein grüner Daumen: Als Gärtner:in musst du wissen, wie man sich um verschiedene Pflanzen kümmert. Das hilft dabei, die besten Entscheidungen für ihre Pflege zu treffen, sodass sie gut wachsen und gedeihen können.
Geschickt sein: Gärtnern bedeutet, praktisch mit Pflanzen und Werkzeugen zu arbeiten. Wenn du geschickt mit deinen Händen umgehen kannst, wird deine Arbeit effektiver und die Pflanzen werden gesund bleiben.
Achtung, zerbrechlich! Gärtner:innen kümmern sich um lebende Organismen – die Pflanzen. Jede Pflanze hat ihre eigenen Bedürfnisse, sei es bei der Bewässerung, Düngung oder beim Schutz vor Krankheiten. Sorgfältiges Arbeiten ist notwendig, um sicherzustellen, dass diese Bedürfnisse erfüllt werden. Fehler können sich direkt auf das Wohlbefinden der Pflanzen auswirken.
Ein kreatives Köpfchen: Gerade im Garten- und Landschaftsbau geht es darum, harmonische Landschaften durch unterschiedliche Baum- und Pflanzenarten zu erschaffen.
Organisiert arbeiten: Gärtner:innen haben viele Aufgaben. Mit guter Selbstorganisation behältst du den Überblick und erledigst deine Arbeit effizient.
Immer schön lächeln: Wenn du im Verkauf arbeitest, ist es wichtig, auf die Kundenwünsche einzugehen. Freundlich und hilfsbereit zu sein, sorgt für zufriedene Kunden und hilft dem Geschäft.
Nicht gleich die Nerven verlieren: Pflanzen wachsen nicht über Nacht. Ihre Entwicklung benötigt Zeit. Geduld ist entscheidend, um den Prozessen des Pflanzenwachstums Raum zu geben. Sorgfältige Pflege über einen längeren Zeitraum hinweg ist notwendig, um gesunde und kräftige Pflanzen zu erhalten.
Bist du ein Teamplayer? Oft arbeitet man im Umgang mit Pflanzen im Team. Zusammenzuarbeiten hilft dabei, Ideen auszutauschen und große Projekte zu bewältigen. Es macht die Arbeit einfacher und effizienter.
Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?
- Praktische Erfahrung sammeln! Übe durch praktische Arbeit, sei es im eigenen Garten, in Gemeinschaftsgärten oder durch Praktika.
- Überlege, was du tust. Schau dir deine Arbeit an und denk darüber nach, was gut läuft und was nicht so gut. Fehler sind okay, sie helfen dir, besser zu werden.
- Bleib dabei: Engagiere dich in Projekten, die Zeit brauchen. Das hilft dir zu verstehen, dass gute Ergebnisse manchmal eine Weile dauern.
Interessen
Auf die Natur achten: Gärtner arbeiten mit und in der Natur. Es ist wichtig, umweltbewusst zu sein, um nachhaltig zu arbeiten und die Umwelt zu schützen.
Arbeitest du gerne mit deinen Händen? Gärtner arbeiten viel mit ihren Händen – sei es beim Pflanzen, Gärtnern oder beim Bau von Strukturen im Garten. Ein generelles Interesse am handwerklichen Tun erleichtert die praktischen Aspekte des Berufs.
Bist du gerne in der Natur? Ein grundsätzliches Interesse an Pflanzen, Blumen, Bäumen und der Natur ist wichtig, da dies die Basis des Gärtnerberufs bildet.
Zusammengefasst: Was muss man für die Ausbildung mitbringen?
- Einen grünen Daumen
- Keine Rückenschmerzen
- Organisiert arbeiten
- Auf die Natur achten
- Kreativität
- Einen guten mittleren Abschluss
Hilfreiche Schulfächer
Bestimmte Schulfächer können dir bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung helfen:
Biologie: In Biologie lernst du, wie Pflanzen wachsen, sich entwickeln und mit ihrer Umwelt interagieren. Du verstehst ihre Bedürfnisse, den Lebenszyklus und ökologische Zusammenhänge. Das ist wie ein Handbuch für Gärtner. Mit diesem Wissen kannst du die Pflanzen besser pflegen, ihre Gesundheit fördern und einen erfolgreichen Anbau betreiben.
Werken/Technik: Für den Einsatz und die Instandhaltung von Maschinen, Geräten und technischen Einrichtungen, beispielsweise für’s Bauen von Blumenbeeten oder zur Bewässerung, sind handwerkliche und technische Vorkenntnisse bereits in der Ausbildung ein Plus.
Chemie: Hier lernst du, wie man Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen schützt. Ein chemisches Verständnis hilft dir, die richtigen Schutzmittel auszuwählen und anzuwenden, um die Gesundheit der Pflanzen zu gewährleisten.
Mathematik: In der Mathematik geht es darum, die richtigen Mengen zu berechnen. Beim Düngen musst du wissen, wie viel von welchem Dünger deine Pflanzen benötigen. Auch bei der Flächenmessung ist Mathematik entscheidend, um sicherzustellen, dass du die richtige Menge an Pflanzen für den verfügbaren Raum hast. Mathematik hilft dir also, präzise und effizient zu arbeiten.