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Mediengestalter:in Digital und Print – Printmedien
Ausbildung und Beruf

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  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Gewünschter Schulabschluss
    (Fach-)Abitur
  • Ausbildungsvergütung
    ø 1.025 € (im 1. Ausbildungsjahr), 1.075 € (im 2. Jahr) und 1.125 € (im 3. Jahr)

Der Mediengestalter für Printmedien in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Gestaltung von Broschüren, Plakaten, Flyern (Printmedien), Bildbearbeitung, Layout-Design
  • Besonderheiten: Kreativität, Kenntnisse in Grafikdesign-Software, Typografie, Farbgestaltung
  • Arbeitsorte: Werbeagenturen, Verlage, Druckereien, Medienunternehmen

Du kannst dich für die kreative Gestaltung von Printmedien-Projekten begeistern, möchtest den kreativen Prozess von Konzeption bis Umsetzung erleben und dabei den digitalen Trends im Printbereich folgen? Dann könnte die Ausbildung zum Mediengestalter für Printmedien für dich interessant sein!

Von der Ideenfindung bis zur Umsetzung wirst du hier lernen, ansprechende Printmedien zu gestalten und dabei moderne Technologien einzusetzen. Die Ausbildung fokussiert sich auf die digitale Gestaltung im Bereich von Printprodukten. Erweitere also deine Fähigkeiten, gestalte visuelle Inhalte für den Druck und bringe innovative Ideen auf das Papier.

Du möchtest mehr erfahren? Dann schau dir jetzt alles rund ums kreative Design im Printbereich genauer an 🙂

Welche Aufgaben hat eine Mediengestalterin Digital und Print - Printmedien im Arbeitsalltag?

Die Aufgaben von Mediengestaltern für Printmedien sind vielfältig und umfassen sowohl kreative als auch technische Aspekte. Im Wesentlichen geht es darum, Printmedien wie Bücher, Zeitschriften, Plakate, Kataloge und Broschüren zu gestalten und anschließend zu produzieren. 

Zu ihren Aufgaben gehören:

  • Kundenberatung und Konzeption: In der Regel beginnt die Arbeit von Mediengestaltern für Printmedien mit einem Kundengespräch. Gemeinsam besprechen sie mit Kunden ihre Wünsche und Anforderungen und entwickeln anschließend ein Konzept für das gewünschte Printmedium. Wer ist die Zielgruppe? Wie soll das Produkt aussehen? Und was soll das Produkt erreichen?
  • Gestaltung: Dann geht’s an die Umsetzung: Basierend auf dem erarbeiteten Konzept werden Entwürfe für das Layout, die Typografie, die Bildbearbeitung und die Illustrationen erstellt. Dabei verwenden sie unterschiedliche digitale oder selten auch noch analoge Werkzeuge. Die Entwürfe werden dann dem Kunden zur Beurteilung vorgelegt. 
  • Produktion: Gibt der Kunde grünes Licht und ist zufrieden mit den Entwürfen, übernehmen Mediengestalter:innen für Printmedien die Umsetzung der Konzepte. Dazu gehören unter anderem die Erstellung von Druckdaten, die Abstimmung mit der Druckerei und die Überwachung des Druckprozesses. 

Die meisten Mediengestalter:innen für Printmedien arbeiten heute mit digitalen Werkzeugen.

Azubi Wissen: Was sind digitale und analoge Werkzeuge?

Digitale Werkzeuge sind Computerprogramme und Hardware, die zur Erstellung und Bearbeitung von Medien verwendet werden. Zu den wichtigsten digitalen Werkzeugen für Mediengestalter:innen Digital und Print – Printmedien gehören:

  • Grafiksoftware wird verwendet, um Bilder und Grafiken zu erstellen, zu bearbeiten und zu manipulieren. Beispiele für Grafiksoftware sind Adobe Photoshop, Illustrator und InDesign. 
  • Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Photoshop oder Corel PaintShop Pro wird verwendet, um Fotos und andere Bilder zu verbessern und zu retuschieren. 
  • Typografiesoftware wie Adobe InDesign oder Affinity Publisher wird verwendet, um Text zu formatieren und zu gestalten. 
  • Layoutsoftware wie Adobe InDesign oder QuarkXPress wird verwendet, um Elemente auf einer Seite oder einem Bildschirm anzuordnen. 

Analoge Werkzeuge sind Werkzeuge, die nicht elektronisch sind und keine Computer verwenden. Sie werden bereits seit Jahrhunderten zur Erstellung und Bearbeitung von Medien verwendet. Zu den wichtigsten analogen Werkzeugen für Mediengestalter:innen gehören:

  • Skizzenbuch
  • Zeichenmaterialien (Stifte, Radiergummis, Lineale, Geodreiecke)

Wie läuft die Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print mit Schwerpunkt Printmedien ab?

In der Regel dauert die Ausbildung zum Mediengestalter für Printmedien drei Jahre. Diese Zeit setzt sich aus einem theoretischen und praktischen Teil zusammen. Der theoretische Unterricht findet an einer Berufsfachschule und die praktische Ausbildung findet meistens in Werbeagenturen oder Verlagen statt. 

Diese Ausbildungsinhalte erwarten dich:

In der Berufsschule lernst du entweder an einem oder zwei Tagen pro Woche oder im Blockunterricht, aber parallel wirst du auch im Ausbildungsbetrieb lernen. Dabei wirst du kreativ und lernst, wie man Printmedienprojekte auf die Beine stellt und Ideen entwickelt, Softwares und Farbmanagement-Techniken anwendet und Qualitätsstandards umsetzt. 

Neben diesen fachspezifischen Themen erweiterst du auch dein Wissen in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde. Diese breite Wissensbasis bereitet dich darauf vor, nicht nur kreativ zu denken, sondern auch betriebswirtschaftliche Aspekte zu verstehen und erfolgreich anzuwenden.

Und wie sieht die praktische Ausbildung konkret aus?

Im Ausbildungsbetrieb erwarten dich praxisnahe Herausforderungen. Hier lernst du, wie du Gestaltungsentwürfe für vielfältige Printmedien erstellst, dabei Gestaltungskonzepte und Layouts mittels Grafik-, Typografie- und Bildbearbeitungssoftwares entwickelst. 

Die praktische Ausbildung deckt ein breites Spektrum ab – von der Erstellung und Aufbereitung von Grafikdaten über das Prüfen von Daten- und Dateiformaten bis zur Nutzung von Datenbanken für die Verwaltung von Mediendaten. Zudem werden dir im Rahmen des Projektmanagements Fähigkeiten beigebracht, um Projekte zu definieren, zu planen und zu dokumentieren. Dabei setzt du dich auch mit möglichen Kundenanforderungen und den Bedürfnissen von Mediennutzern auseinander, um maßgeschneiderte Lösungen zu schaffen.

Und natürlich geht es auch um Qualität. Du wirst mit Kontrollverfahren vertraut gemacht, um sicherzustellen, dass deine Arbeit höchsten Standards entspricht. Und falls doch mal etwas nicht ganz passt, wirst du lernen, wie du wirksame Maßnahmen ergreifst, um Qualitätsabweichungen zu beheben.

Am Ende deiner dreijährigen Ausbildungszeit als Mediengestalter für Printmedien legst du eine Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) ab. Diese Prüfung besteht aus einem schriftlichen, einem praktischen und einem mündlichen Teil. Der schriftliche Teil umfasst typischerweise Aufgaben zu den berufsspezifischen Inhalten, während der praktische Teil deine Fähigkeiten in der Gestaltung und Umsetzung von Printmedienprojekten unter Beweis stellt. Die mündliche Prüfung bietet die Gelegenheit, dein Fachwissen und deine Erfahrungen zu vertiefen. Bei Bestehen der Prüfung erhält der Auszubildende den Berufsabschluss “Mediengestalter Digital und Print oder Mediengestalterin Digital und Print – Fachrichtung Printmedien”.

Welche Voraussetzungen muss ich für die Mediengestalter-Ausbildung mit Schwerpunkt Printmedien mitbringen?

Um deine Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print – Printmedien optimal zu meistern, solltest du die passenden Qualifikationen mitbringen. Hier sind einige grundlegende Voraussetzungen, Interessen und Fähigkeiten, die in diesem Beruf wichtig sind:

Schulische Voraussetzungen

Für diesen Ausbildungsberuf gibt es keine festgelegten schulischen Anforderungen, aber die meisten Betriebe bevorzugen Bewerber:innen mit Abitur. Daher erhöhst du mit diesem Schulabschluss deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz erheblich. Wenn du einen mittleren Schulabschluss vorweisen kannst und deine Noten im sehr guten Bereich liegen, stehen dir ähnlich gute Chancen offen.

Im Allgemeinen sind für die Ausbildung zum Mediengestalter für Printmedien folgende Fähigkeiten wichtig:

  • Kreativität und Gestaltungssinn
  • Gute Kenntnisse in den Bereichen Grafik, Bildbearbeitung und Illustration
  • Technisches Verständnis
  • Teamwork
  • Kommunikationsstärke
  • Organisationstalent

Ebenso wichtig ist ein gutes Deutsch! Du wirst Kunden beraten und Gestaltungskonzeptionen und Aufträge konkret abstimmen müssen. Rechtschreibung und ein klarer mündlicher Ausdruck sind wie deine Werkzeuge, um dich verständlich auszudrücken.

Was verdienen Mediengestalter Digital und Print – Printmedien?

Da du zu Beginn der Ausbildung ja noch ganz am Anfang stehst und im Betrieb selber erst mal lernst, fällt das Ausbildungsgehalt hier noch etwas geringer aus, es steigert sich aber im Laufe der Ausbildungszeit, genauso wie dein Können.

Viele Mediengestalter:innen Digital und Print finden einen Ausbildungsplatz in der Druckindustrie oder bei Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen. In der folgenden Tabelle siehst du, wie das Ausbildungsgehalt in diesen Branchen im Durchschnitt ausfällt. Es handelt sich dabei im Bruttovergütungen im Monat.

Branche1. Ausbildungsjahr2. Ausbildungsjahr3. Ausbildungsjahr
Druckindustrie1.025 €1.076 €1.127 €
Zeitungs- und Zeitschriftenverlage831 – 1.025 €896 – 1.076 €953 – 1.130 €

So hoch ist das Gehalt nach deinem Abschluss als Mediengestalter Digital und Print für Printmedien

Im Durchschnitt hat man in Deutschland als Mediengestalter für Printmedien ein monatliches Bruttoeinkommen von 3.050 bis 4.110 Euro. Aber warum gibt es da so große Unterschiede? 

Dein Einkommen als Mediengestalter oder Mediengestalterin in Deutschland hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter von deinem Standort, deinem Arbeitgeber, deiner Spezialisierung (Printmedien) und vor allem, in welcher Medienbranche du tätig bist.

Aber in weiten Teilen Deutschlands, gerade im Süden und Westen, fallen die monatlichen Gehälter etwas höher aus, nämlich 3.223 bis 4.390 Euro brutto.

Die oberen fünfundzwanzig Prozent, die somit überdurchschnittlich gut verdienen, können sich sogar über ein monatliches Bruttogehalt von bis zu 5.411 Euro nach der Ausbildung freuen.

Und wenn du deine Fähigkeiten kontinuierlich ausbaust und mehr Erfahrung im Beruf sammelst, eröffnen sich dir Möglichkeiten, dein Gehalt zu erhöhen. Durch zunehmendes Fachwissen und wachsende Berufserfahrung besteht die Aussicht, dass dein Bruttoeinkommen im Verlauf deiner Karriere beträchtlich ansteigt. Das heißt, dass du im Laufe deiner beruflichen Entwicklung die Chance hast, deine Verdienstmöglichkeiten stetig zu steigern.

Welche Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten eröffnen sich Mediengestalter:innen Digital und Print Fachrichtung Printmedien?

Du fragst dich, wie es weitergehen kann? Dann sind hier deine möglichen Karriereperspektiven: 

Was ist eine Anpassungsweiterbildung und warum sollte ich sie machen?

Eine Anpassungsweiterbildung ist sozusagen ein Upgrade für deine beruflichen Fähigkeiten. Der Sinn dahinter ist, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben! Das bedeutet, dass du kontinuierlich lernst, wie sich die Medienbranche entwickelt, und dein Wissen entsprechend anpasst. Diese Anpassung kann verschiedene Bereiche abdecken, wie zum Beispiel Mediengestaltung, Bild- und Schriftgestaltung, Druckvorstufe oder Drucktechnik.

Warum sollte ich eine Weiterbildung in Betracht ziehen und was ist der Unterschied zwischen einer Anpassungsweiterbildung und einer Aufstiegsweiterbildung? 

Eine Anpassungsweiterbildung ist wie ein Update für bereits vorhandene Fähigkeiten. Es hilft dir, mit neuen Entwicklungen oder Anforderungen in deinem aktuellen Job mitzuhalten. Das kann in verschiedenen Bereichen sein, wie Mediengestaltung, Multimedia-Produktion und Webdesign.

Auf der anderen Seite ist eine Aufstiegsweiterbildung wie ein Upgrade für deine Karriere. Sie zielt darauf ab, deine Fähigkeiten und Qualifikationen zu erweitern, um dir zu ermöglichen, in höhere Positionen aufzusteigen oder anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen. Beispielsweise könntest du in die Team- oder Projektleitung als Mediendesigner (IHK) aufsteigen oder eine Weiterbildung in Mediengestaltung, Multimedia-Produktion und Webdesign absolvieren. 

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung, sprich einem Abitur, eröffnet sich die Möglichkeit, ein Studium zu beginnen und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studiengang Kommunikationsdesign zu erlangen. Darüber hinaus stehen dir natürlich noch weitere Möglichkeiten in der Wahl deiner Spezialisierung oder Wunschstudienfaches offen!

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