Wie bereite ich mich auf eine Karriere als Physiklaborant vor?
Fangen wir mal mit dem Schulabschluss an. Fast 70 % der Physiklabor-Azubis haben (Fach-)Abitur. Die anderen ca. 30 % haben einen mittleren Schulabschluss, beispielsweise einen Realschulabschluss. Den solltest du also mindestens mitbringen, sonst wird es schwierig, einen Ausbildungsplatz als Physiklaborant zu finden.
Der Schwerpunkt liegt aber auch auf individuellen Interessen, Fähigkeiten und persönlichen Eigenschaften, die dir während der Ausbildung und im täglichen Arbeitsleben hilfreich sein können. Welche das sind, siehst du gleich.
Und keine Angst, du musst natürlich nicht gleich alles wissen und können! Während deiner Ausbildung werden dir alle Tipps und Tricks beigebracht, um möglichst gut vorbereitet zu sein.
Fähigkeiten & Eigenschaften
Hast du ein ruhiges Händchen? Physiklaboranten verwenden eine Vielzahl von Laborgeräten und Instrumenten. Gutes Handgeschick ist entscheidend, um diese Geräte sicher und effizient zu bedienen. So kannst du ganz easy Fehler bei Experimenten vermeiden.
Konzentriert und genau arbeiten – easy für dich? Damit Versuche nicht schief laufen und Ergebnisse verfälscht werden, müssen Physiklaboranten sorgfältig arbeiten. Sorgfalt bedeutet, aufmerksam und genau zu sein, um Fehler und falsche Ergebnisse zu vermeiden.
Bist du ein Teamplayer? In Laboren arbeitet man oft im Team, um komplexe Experimente durchzuführen. Die Fähigkeit, gut mit anderen zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und Aufgaben zu koordinieren, ist wichtig, um effektive und erfolgreiche Experimente durchzuführen.
Nimm Dinge selbst in die Hand: Manchmal wirst du auch Experimente und Datenanalysen alleine durchführen müssen. Nicht immer wird jemand da sein, der dir helfen kann. Dinge selbstständig in die Hand zu nehmen, wird dir helfen, Aufgaben effizient zu erledigen, auch wenn du nicht immer Anweisungen bekommst.
Geh verantwortungsvoll mit Chemikalien und Geräten um! Du arbeitest mit Chemikalien und empfindlichen Geräten. Vorsichtiges Verhalten minimiert das Risiko von Unfällen und schützt deine Gesundheit.
Streng deinen Grips an! Experimente erfordern oft logisches Denken, um Zusammenhänge zu verstehen. Gutes logisches Denken hilft bei der Planung von Experimenten und der Interpretation von Ergebnissen.
Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?
- Üben, üben, üben. Je mehr du mit deinen Händen konzentriert arbeitest, desto besser wirst du darin.
- Hab keine Angst, Fehler zu machen! Je mehr du selbständig dein Ding durchziehst, desto sicherer wirst du
- Sei offen für die Zusammenarbeit mit anderen und lerne, mit unterschiedlichen Menschen umzugehen
- Sei offen für Neues! Bleib neugierig und versuche nicht gleich zu verzweifeln, wenn nicht direkt alles so läuft wie du es dir vorgestellt hast
Interessen
Bist du neugierig? Es ist wichtig, immer neugierig zu bleiben und nach neuen Dingen zu suchen. Das hilft dabei, innovative Lösungen zu finden und Unbekanntes zu erforschen.
Interesse an Naturwissenschaften: Als Physiklaborant arbeitest du intensiv mit physikalischen Prinzipien und Experimenten. Ein grundlegendes Interesse an Naturwissenschaften ist wichtig, um die Hintergründe von Experimenten zu verstehen und motiviert an neuen Entdeckungen teilzunehmen.
Zusammengefasst: Was muss man für die Ausbildung mitbringen?
- Sei neugierig
- Teamplayer, aber wenns drauf ankommt, schaffst du’s auch locker alleine
- Naturwissenschaftsinteresse
- Verständnis für Physik, Chemie, Mathematik
Hilfreiche Schulfächer
Bestimmte Schulfächer können dir bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung von Nutzen sein:
Physik: Physik ist die Grundlage deiner Arbeit als Physiklaborant. Du lernst darin die Prinzipien, Gesetze und Phänomene kennen, die du täglich im Labor anwendest. Du brauchst ein Verständnis von physikalischen Konzepten, um Experimente zu planen, durchzuführen und überhaupt verstehen zu können.
Chemie: In der Chemie lernst du die Eigenschaften von Stoffen, Reaktionen und chemischen Prozessen kennen. Das ist entscheidend, da du für viele physikalische Experimente Chemikalien benötigst. Hast du erstmal eine Ahnung von Chemie, wirst du sicher und effektiv mit verschiedenen Substanzen arbeiten können.
Ohne Mathe geht’s leider nicht! Wenn du Experimente machst, musst du Dinge messen und verstehen, was diese Messungen bedeuten. Mathematik hilft dir dabei, diese Messungen präzise zu machen und schwierige physikalische Ideen besser zu begreifen. Wenn du keine Mathematik verstehst, wird es schwierig, genau zu messen und komplizierte Dinge in der Physik zu verstehen. Mathematik ist also wie dein Werkzeugkasten, der dir hilft, die Welt um dich herum besser zu verstehen.