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Physiotherapeut:in
Ausbildung und Beruf

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  • Ausbildungsart
    schulische Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Erwünschter Schulabschluss
    Realschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    erfolgt nur bei Einrichtungen des öffentlichen Dienstes
  • Schon gewusst?
    Physiotherapie kann man auch studieren
Nützliche Eigenschaften
Folgende deiner ausgewählten Eigenschaften sind für den Beruf nützlich:
Fürsorglich
Athletisch
Immer pünktlich
Kontaktfreudig
Mehrsprachig
Flexibel
Sorgfältig
Empathisch
Labertasche
Verantwortungsbewusst
Durchsetzungsvermögen

Hast du eine Leidenschaft für die Gesundheit und das Wohlbefinden anderer? Arbeitest du gerne im Team und suchst außerdem nach einer abwechslungsreichen und vielseitigen Tätigkeit? Bringst du außerdem noch kommunikative Fähigkeiten und Verantwortungsbewusstsein mit? Dann bist du wohl der geborene Physiotherapeut. Aber noch mal langsam. Was machen Physiotherapeut:innen eigentlich? Was verdienen sie und was muss man für die Ausbildung mitbringen? Das erfährst du hier.

Was macht ein Physiotherapeut?

Vielleicht hast du ja selbst schon einmal Krankengymnastik oder etwas ähnliches verschrieben bekommen und wurdest dann von einem Physiotherapeuten behandelt. Der erste Schritt ist immer die Anamnese. Der Physiotherapeut schaut sich die Überweisungen an, möglicherweise die Unterlagen vom Arzt wie Röntgenbilder, MRT-Ausnahmen und Ähnliches. Dann spricht er mit seinem Patienten, erfragt also die Beschwerden, schaut sich dabei vielleicht schon den Bereich genauer an und baut darauf seinen Behandlungsplan auf. Der Alltag ist also sehr vielfältig, denn es können unterschiedlichste Behandlungskonzepte zum Einsatz kommen. 

Als Physiotherapeut führst du je nach Behandlungsplan aktive Therapien, wie Bewegungs-, Atem- und Übungstherapien, oder passive Therapien, wie Kälte-, Wärme-, Elektronen- und Wasseranwendungen, durch und leistest Hilfestellungen bei Bewegungsausführungen. 

Das Hinführen der Patient:innen zur eigenständigen Ausführung von Übungen und Bewegungen gehört ebenso zu deinen Tätigkeiten wie das Erklären der Übungen, Vormachen und Erläuterungen von Abbildungen mit Bewegungsabläufen. Manche Patient:innen sind leicht in ihrer Bewegung eingeschränkt, andere möglicherweise dauerhaft - dann geht es in erster Linie um Schmerzbewältigung. 

Auch das Stärken des Genesungswillens gehört zur Arbeit des Physiotherapeuten. Du solltest also Methoden zur Förderung der Motivation kennen und deine Patienten dazu anregen können, selbst aktiv zu werden.

Physiotherapie - Ausbildung oder Studium

Es führen sehr viele Wege zu einem Abschluss als Physiotherapeut:in. Du kannst die schulische Ausbildung absolvieren, du kannst die Ausbildung bei einer Einrichtung des öffentlichen Dienstes absolvieren, du kannst ein Vollzeit-Studium machen oder auch ein duales Studium absolvieren. 

Kosten während der Ausbildung 

Während der schulischen Ausbildung entstehen in der Regel keine Kosten. An öffentlichen Schulen kann es vorkommen, dass Aufnahme- und Prüfungsgebühren anfallen, jedoch sind diese in der Regel gering. An einer privaten Schule fallen natürlich Gebühren an. Der Nachteil der schulischen Ausbildung ist, dass sie nicht vergütet wird, du erhältst also kein Gehalt.

Absolvierst du die Ausbildung bei einer öffentlichen Einrichtung, beispielsweise einer Klinik, handelt es sich quasi um eine duale Ausbildung. Bei dieser Ausbildungsart wechselt man zwischen Theorie- und Praktikumsblöcken und die Praktika werden bezahlt - und zwar in der Regel nach dem Tarifvertrag.

Bei einem klassischen Vollzeitstudium fallen Kosten an, da es an privaten Hochschulen angeboten wird, sofern du im Inland studieren möchtest. Alternativ kannst du dual studieren, dann bist du angestellt und dein Arbeitgeber übernimmt meist die Studiengebühren und zahlt zusätzlich ein monatliches Gehalt an dich aus. 

Die Ausbildung dauert immer 3 Jahre, das Studium dauert 6 bis 7 Semester, also 3 bis 3,5 Jahre. Die Ausbildungsdauer unterscheidet sich also kaum. Es ist möglich, dass du mit einem Studium bessere Berufschancen hast, allerdings werden Physiotherapeut:innen weiterhin gebraucht, du brauchst also auch mit einer Ausbildung keine Angst zu haben, keine Anstellung zu finden. 

Was braucht man, um Physiotherapeut zu werden?

Mit einem mittleren Abschluss kannst du die Ausbildung direkt starten. Hast du einen Hauptschulabschluss, brauchst du zusätzlich eine mindestens zweijährige Berufsausbildung. 

Außerdem brauchst du ein ärztliches Attest über deine gesundheitliche Eignung und häufig auch ein Führungszeugnis, schließlich arbeitest du nah am Menschen. Solltest du die Ausbildung an einer medizinischen Einrichtung oder Gemeinschaftseinrichtung absolvieren, musst du zudem noch deinen Masernschutz nachweisen. Eine Impfung gegen Masern kannst du natürlich nachholen, solltest du sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht haben. 

Schulische Vorkenntnisse

Wichtige Schulfächer sind in erster Linie Biologie, Sport und Deutsch. Wenn du in Biologie gut aufgepasst hast, wird es dir in der Ausbildung möglicherweise leichter fallen, den Bewegungsapparat des Menschen, sowie Krankheitsbilder zu verstehen. Sport ist ein wichtiges Schulfach, da du viele Bewegungen vormachen musst sowie die Auswirkungen auf den menschlichen Organismus verstehen solltest. Natürlich müssen sämtliche Behandlungen dokumentiert werden und dafür ist es von Vorteil, wenn du Rechtschreibung und Zeichensetzung beherrschst. Aber keine Sorge, da muss nicht jedes Komma sitzen. 

Was verdienen Physiotherapeut:innen?

Nun haben wir schon über die Kosten und Vergütungen während der Ausbildung gesprochen. Besonders interessant ist doch aber eigentlich das Einkommen nach der Ausbildung.

Natürlich variiert dieses Einkommen je nach Berufserfahrung, Region und Unternehmensgröße, aber einen Durchschnittswert können wir dir natürlich trotzdem nennen. Physiotherapeut:innen können mit einem Monatsgehalt von rund 2.750 Euro brutto rechnen. Und bei nach Tarif bezahlten Physiotherapeut:innen liegt das Durchschnittseinkommen noch etwas höher. 

Weiterbildungen

Um deine beruflichen Chancen sowie Einkommensmöglichkeiten zu verbessern, kannst du dich als Physiotherapeut:in natürlich weiterbilden. Da gibt beispielsweise die Prüfungen zum Fachwirt:

  • Fitnessfachwirt
  • Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen
  • Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen
  • Betriebswirt für Sozialwesen

Solltest du dich doch noch für ein Studium entschieden haben, kannst du natürlich auch einen Master absolvieren. Das steigert besonders die Chance auf eine Führungsposition.

Die Ausbildung gefällt dir?

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Mein azubister
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