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Vor dem Start ausgeschieden! Berufsunfähigkeitsversicherung auch für Azubis wichtig

Berufsunfähig
Ob nach einem Unfall oder durch eine Krankheit – auch ihnen kann es passieren. © Umit Yildirim / Unsplash

Nur die wenigsten Auszubildenden machen sich bereits Gedanken um das Thema Rente. Schließlich stehen sie ganz am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn und sind noch nicht in den Arbeitsmarkt eingestiegen. Doch ob nach einem Unfall oder durch eine Krankheit – auch ihnen kann es passieren, dass sie nicht mehr in der Lage sind, den Beruf auszuüben bzw. für lange Zeit ausfallen. Wer dann nicht versichert ist, steht wohlmöglich jahrzehntelang mit leeren Händen da, denn eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente greift hier nicht. Doch lohnt es sich, schon in der Ausbildung eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen?

Gesetzliche Unterstützung reicht nicht aus

Wer bereits fünf Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, hat nach dem Ablauf der Lohnfortzahlungen und des Krankengelds bei Erwerbsunfähigkeit einen Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente. Diese ist mit 30-34% des letzten Bruttoeinkommens (maximal 750 Euro) jedoch sehr gering bemessen und wird auch nur dann in voller Höhe gezahlt, wenn man nicht mehr in der Lage ist, mindestens drei Stunden am Tag Arbeit zu verrichten – und zwar jedwede Tätigkeit, im Zweifelsfall auch in einem ganz anderen Berufsfeld. Auszubildenden, die noch nicht in die Rentenkassen eingezahlt haben, steht jedoch selbst diese Absicherung nicht zu.

Daher ist es auch für jüngere Menschen wichtig, sich bereits während der Ausbildung gegen einen möglichen Ausfall zu versichern. Dabei ist zu beachten, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung umso günstiger ist, je früher man sie abschließt. Grund dafür ist, dass die Beitragszahlungen vom Alter und bereits bestehenden Vorerkrankungen abhängen. Da bei einem jungen und gesunden Menschen in der Regel ein relativ geringeres Risiko zu erkranken besteht, erhält er meist auch sehr viel günstigere Konditionen, als es in späteren Jahren der Fall wäre.

Günstige Konditionen bei frühem Abschluss

Damit Auszubildende auch im späteren Berufsleben noch von einer frühen Absicherung profitieren, sollten sie bei Vertragsabschluss unbedingt darauf achten, dass der Schutz nach Ende der Berufsausbildung flexibel angepasst werden kann. Dazu gehören:

    • das Anpassen der BU-Rente an das spätere Einkommen
    • keine erneute Gesundheitsprüfung bei Anpassung
    • keine Informationspflicht bei einem Berufswechsel

Wichtig ist außerdem, eine ausreichend hohe Versicherungssumme zu wählen. Schließlich ist der Schutz nur dann sinnvoll, wenn er am Ende auch die Einkommenslücke schließt, die durch Krankheit oder Unfall entsteht.

Tatsächlich sind in Deutschland viele Menschen mit einer BU-Versicherung unterversichert. Eine Versicherungssumme von 500-800 Euro beispielsweise ist zwar günstig zu bekommen, reicht allerdings nicht aus. Zum einen liegt dieser Betrag unter der Grundsicherung, die man ohnehin bekommen würde, zum anderen lässt sich von diesem Geld kaum vernünftig leben. Daher sollten auch Azubis mindestens 800-1000 Euro als Versicherungssumme ansetzen; im späteren Berufsleben dann mindestens die Höhe des monatlichen Nettoeinkommens.

Flexible Konditionen für Berufseinsteiger

Vor dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sollten sich Azubis gründlich über die Vorteile und Bedingungen einer solchen informieren. Beim Direktversicherer CosmosDirekt erhält man nicht nur Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um eine BU-Versicherung, sondern bekommt zusätzlich die wesentlichen Konditionen übersichtlich aufgeführt, die gerade auch für Azubis interessant sind.

Junge Leute bis zum dreißigsten Lebensjahr erhalten bei manchen Anbietern zum Beispiel einen Berufsunfähigkeitsschutz mit einem sogenannten Stufenbeitrag. Dies bedeutet, dass sie in den ersten Versicherungsjahren lediglich vergünstigte monatliche Beitragszahlungen leisten müssen, die sich jeweils ab dem sechsten und elften Versicherungsjahr, d.h. bei steigendem Einkommen, schrittweise erhöhen. Auch hat man bei häufig die Wahl zwischen einem Basis-Tarif und dem geringfügig teureren Comfort-Schutz. Dieser umfasst lohnenswerte Leistungen wie beispielsweise eine dreimalige Nachversicherungsgarantie ohne Gesundheitsprüfung sowie die Möglichkeit, für bis zu einem halben Jahr mit den Beitragszahlungen auszusetzen – ohne dass der Versicherungsschutz entfällt. Dies ist beispielsweise bei einer Kurzzeitarbeitslosigkeit von Bedeutung oder aber während der Elternzeit.

Kein Geld wegen Berufsunfähigkeit

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