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Verfahrensmechaniker/-in
Ausbildung und Beruf

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  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre (Vollzeit)
  • Gewünschter Schulabschluss
    Mindestens ein guter Hauptschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    Zwischen 800 € (1. Ausbildungsjahr) und 1.400 € (3. Ausbildungsjahr)
Nützliche Eigenschaften
Folgende deiner ausgewählten Eigenschaften sind für den Beruf nützlich:
Handwerklich geschickt
Flexibel
Sorgfältig
Auge für’s Detail
Technikfreak

Der Verfahrensmechaniker in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Produktionsanlagen einrichten, überwachen, warten
  • Fachrichtungen: insgesamt 5
  • Tätigkeiten: Materialverarbeitung, Maschinenbedienung, Qualitätssicherung
  • Karriere: Produktions-, Entwicklungs- oder Qualitätsbereiche
  • Voraussetzung: Technisches Verständnis, handwerkliche Fähigkeiten

Du bist auf der Suche nach einem Beruf, der die Welt der Produktion und Technik aufregend macht? Wie wäre es mit einer Ausbildung zum Verfahrensmechaniker oder zur Verfahrensmechanikerin? Hier dreht sich alles um die Herstellung und Steuerung von Produkten aus verschiedenen Materialien wie Metall, Kunststoff oder Glas.

Aber Moment mal, das ist noch längst nicht alles! Diese Ausbildung eröffnet dir eine Welt voller spannender Möglichkeiten und Herausforderungen. Du wirst Maschinen bedienen, Qualität kontrollieren und Produktionsabläufe optimieren.

Und das Beste daran? Deine Karriereaussichten sind vielfältig! Klingt spannend? Dann lass uns gemeinsam in die faszinierende Welt der Verfahrensmechaniker:innen eintauchen.

Die 5 Ausbildungen zum:zur Verfahrensmechaniker:in

Die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker wird in 5 unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten:

  1. Verfahrensmechaniker:in mit dem Schwerpunkt für Metall- und Kunststofftechnik
  2. Verfahrensmechaniker:in mit dem Schwerpunkt für Steine- und Erdenindustrie
  3. Verfahrensmechaniker:in mit dem Schwerpunkt für Kautschuk- und Kunststofftechnik
  4. Verfahrensmechaniker:in mit dem Schwerpunkt für Glasverarbeitung
  5. Verfahrensmechaniker:in mit dem Schwerpunkt für Energie- und Wasserversorgung

Alle Schwerpunkte haben folgende Aufgaben gemeinsam:

  • Maschinenbedienung: Steuerung und Überwachung von Produktionsanlagen
  • Materialverarbeitung: Bearbeitung, Formung und Verarbeitung von Materialien
  • Qualitätskontrolle: Überprüfung der Produkte auf Einhaltung der Qualitätsstandards
  • Anlagenwartung: Pflege, Instandhaltung und Reparatur der Produktionsanlagen
  • Sicherheit: Einhaltung von Sicherheitsvorschriften während des Produktionsprozesses
  • Prozessoptimierung: Mitarbeit an der Verbesserung der Produktionsabläufe
  • Dokumentation: Protokollierung von Prozessdaten und Qualitätsprüfungen
  • Teamarbeit: Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten im Produktionsumfeld

Diese genannten Aufgaben stellen gemeinsame Grundelemente für die verschiedenen Schwerpunkte dar. Jedoch erfordert jeder Schwerpunkt spezifische Branchenkenntnisse und Fähigkeiten, die für die jeweilige Industrie relevant sind. 

Zudem handelt es sich bei allen Schwerpunkten um duale Ausbildungen, die ca. 3 Jahre dauern. Jetzt gucken wir uns die einzelnen Schwerpunkte nochmal genauer an.

Verfahrensmechaniker:in mit Schwerpunkt Metall- und Kunststofftechnik

© YouraPechkin via Adobe Stock

In der modernen Fertigungsindustrie spielen Verfahrensmechaniker:innen mit dem Schwerpunkt auf Metall- und Kunststofftechnik eine wichtige Rolle. Diese Fachkräfte sind die kreativen Köpfe und geschickten Hände hinter einer Vielzahl von Alltagsgegenständen sowie technologischen Errungenschaften. Als Verfahrensmechaniker trägst du maßgeblich dazu bei, dass Materialien wie Metall und Kunststoffe in die gewünschte Form gebracht werden. In der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker lernst du, dich praxisnah und technisch fundiert mit der Herstellung und Verarbeitung von Werkstoffen auseinanderzusetzen. 

Das ist die grobe Beschreibung der Tätigkeiten. Klingt schon mal spannend? Dann kommt jetzt die detaillierte Beschreibung.

Welche Aufgaben haben Verfahrensmechaniker:innen mit Schwerpunkt Metall- und Kunststofftechnik?

Eine zentrale Aufgabe besteht darin, Produktionsanlagen einzurichten und aufmerksam zu überwachen. Hierbei kommt es auf Präzision an, denn die genaue Abstimmung der Maschinen ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf. Das Ziel ist, die Produktion auf höchstem Niveau sicherzustellen und die Qualität der Endprodukte zu gewährleisten.

Routinemäßig ist die Verarbeitung von Werkstoffen wie Metall und Kunststoff. Dabei setzen Verfahrensmechaniker mit diesem Schwerpunkt gezielt ihr handwerkliches Geschick ein, um Rohstoffe in die gewünschten Formen zu bringen. Schneiden, Stanzen, Biegen und Formen sind Techniken, die sie beherrschen, um Bauteile und Produkte herzustellen. 

Doch das ist noch nicht alles! Wichtig ist hierbei auch die visuelle Inspektion auf die Gewährleistung der Qualität. Verfahrensmechaniker in Metall- und Kunststofftechnik überwachen und prüfen die produzierten Teile auf Einhaltung der Qualitätsstandards. Abweichungen werden erkannt und korrigiert, um sicherzustellen, dass jedes Teil den Anforderungen entspricht.

Aufwändiger ist die Wartung und Reparatur von Produktionsanlagen. Nun muss der Verfahrensmechaniker dafür sorgen, dass die Maschinen stets einsatzbereit sind, indem regelmäßig Wartungsarbeiten durchgeführt und auftretende Störungen behoben werden.

Ein weiterer Aspekt ihrer Arbeit ist die kontinuierliche Verbesserung der Produktionsprozesse. Sie suchen nach Möglichkeiten, Abläufe zu optimieren und effizienter zu gestalten, um letztendlich bessere Produkte in kürzerer Zeit herzustellen.

Aber überraschend ist es schon, wenn aus einem Rohstoff ein völlig neues Produkt entsteht, das dazu beiträgt, unsere moderne Welt zu formen.

Verfahrensmechaniker:in mit Schwerpunkt Steine- und Erdenindustrie

© chadchai via Adobe Stock

Die Steine- und Erdenindustrie ist das Rückgrat vieler Bauprojekte und Infrastrukturentwicklungen. In diesem Kontext spielen Verfahrensmechaniker mit dem Schwerpunkt auf Steine- und Erdenindustrie eine entscheidende Rolle. Ihre Aufgaben reichen von der Materialgewinnung bis zur Verarbeitung, wobei sie dafür sorgen, dass natürliche Ressourcen in vielfältige Baustoffe und Produkte verwandelt werden. Die dreijährige Ausbildung zielt darauf ab, die angehenden Verfahrensmechaniker mit den grundlegenden Prozessen der Rohstoffgewinnung und -aufbereitung vertraut zu machen. Sie erhalten Einblicke in die Arbeit in Steinbrüchen, Kiesgruben oder anderen Abbaugebieten. Hierbei erlernen sie Techniken zur Förderung und Aufbereitung von Gestein, Sand und Ton. Im Rahmen der dualen Ausbildung erfolgt die theoretische Weiterbildung wie bei allen Schwerpunkten in der Berufsschule. Aber jetzt nochmal genauer, welche Aufgaben haben sie dort?

Welche Aufgaben haben Verfahrensmechaniker:innen mit Schwerpunkt Steine- und Erdenindustrie?

In Steinbrüchen, Kiesgruben und Abbauorten sind Verfahrensmechaniker mit Fokus auf Steine- und Erdenindustrie unverzichtbare Akteure im Hinblick auf die Förderung von Gesteinen, Sand und Ton – den Grundbausteinen vieler Bauwerke.

Doch nicht nur für die Gewinnung, sondern auch für die entscheidende Aufbereitung dieser Rohstoffe sorgen die Fachkräfte. Mithilfe von spezialisierten Maschinen und Verarbeitungstechniken zerkleinern, sortieren und bereiten sie die Materialien auf. Das Ergebnis sind hochwertige Baustoffe wie Beton, Ziegel und Kies, die den Anforderungen der Bauindustrie gerecht werden.

Dabei werden nicht nur die Produktionsanlagen überwacht, sondern auch ein großer Wert auf die Qualitätssicherung gelegt. Sorgfältige Kontrollen stellen sicher, dass die hergestellten Materialien den hohen Standards entsprechen. 

Doch ihre Verantwortung geht noch weiter! Sie tragen maßgeblich zur nachhaltigen Gestaltung bei, indem sie umweltverträgliche Methoden und Praktiken fördern. Energieeffizienz, Abfallmanagement und die Minimierung von Umweltauswirkungen sind hierbei von zentraler Bedeutung.

Verfahrensmechaniker:in mit Schwerpunkt Kautschuk- und Kunststofftechnik

© Supachai via Adobe Stock

In der heutigen Welt der modernen Herstellung von Kautschuk- und Kunststoffprodukten sind Verfahrensmechaniker mit diesem Fachschwerpunkt von grundlegender Bedeutung. Diese Fachleute tragen dazu bei, eine breite Palette von Gegenständen zu produzieren, die von alltäglichen Gebrauchsgegenständen bis hin zu hochtechnologischen Industriekomponenten reichen. Während der dreijährigen Ausbildung machst du dich praxisorientiert mit der Entwicklung und Herstellung einer breiten Palette von Produkten vertraut – von alltäglichen Gebrauchsgegenständen bis hin zu fortschrittlichen Industriekomponenten. Die theoretische Weiterbildung erfolgt parallel in der Berufsschule.

Welche Aufgaben haben Verfahrensmechaniker:innen mit Schwerpunkt Kautschuk- und Kunststofftechnik?

Die Hauptaufgabe dieser Verfahrensmechaniker:innen liegt in der Einrichtung und Überwachung von Produktionsanlagen. Sie stellen sicher, dass die Maschinen präzise justiert sind und die Produktionsprozesse reibungslos ablaufen. Diese detailorientierte Arbeit ist von zentraler Bedeutung, um die Qualität der Endprodukte zu gewährleisten.

Das Herzstück ihrer Fähigkeiten liegt in der Verarbeitung von Kautschuk und Kunststoffen. Mit handwerklichem Geschick formen sie die Rohmaterialien nach Bedarf. Von der Herstellung kleiner Kunststoffkomponenten bis hin zur Produktion komplexer Formen für verschiedene Industriezweige, hat man viel Gestaltungsspielraum.

Das ist aber noch nicht alles! Die Überwachung der Qualitätskontrolle ist ein weiterer bedeutender Aspekt ihrer Arbeit. Dabei wird der gesamte Produktionsprozess genauer unter die Lupe genommen und die hergestellten Teile auf Fehler oder Abweichungen von den vorgegebenen Standards geprüft. Bei Problemen sind die Verfahrensmechaniker:innen gefordert, rasche Lösungen zu finden, um Produktionsausfälle zu minimieren.

Darüber hinaus sind die klugen Köpfe unter den Verfahrensmechaniker:innen in der Kautschuk- und Kunststofftechnik gefragt, sich mit neuen Technologien und Materialien auseinanderzusetzen. Die Anforderungen ändern sich und eine neue Lösung muss her?

Kein Problem, denn sie sind darauf geschult, nach innovativen Wegen zu suchen, um Produktionsprozesse und Produkteigenschaften zu optimieren.

Verfahrensmechaniker:in mit Schwerpunkt Glasverarbeitung

© anatoliycherkas via Adobe Stock

In der faszinierenden Welt der Glasverarbeitung sind Verfahrensmechaniker mit diesem speziellen Schwerpunkt die Experten, die hinter den glänzenden Oberflächen von Glasprodukten stehen. Diese Fachkräfte spielen eine entscheidende Rolle in der Herstellung von Glasprodukten, die von Gebrauchsgegenständen bis hin zu kunstvollen Kunstwerken reichen. Die dreijährige Ausbildung bietet eine fundierte Grundlage für diejenigen, die in der Glasindustrie eine Karriere anstreben. Dabei wird den Lernenden ein breites Spektrum an Fertigkeiten und Kenntnissen vermittelt, die für die präzise Herstellung und Bearbeitung von Glasprodukten unerlässlich sind. Während dieser Lehrzeit werden die angehenden Verfahrensmechaniker in den Bereichen Anlagenbetreuung, Glas-Formgebung, Qualitätskontrolle und Sicherheitsmaßnahmen geschult. Die theoretische Weiterbildung erfolgt parallel in der Berufsschule.

Welche Aufgaben haben Verfahrensmechaniker:innen mit Schwerpunkt Glasverarbeitung?

Allgemein ist ihre Aufgabe die sorgfältige Betreuung und Einrichtung der Produktionsanlagen. Präzise Konfiguration der Maschinen und ein reibungsloser Ablauf der komplexen Glasverarbeitungsprozesse stehen dabei im Fokus. Ihre genaue Arbeit ist wichtig, um die Qualität und Klarheit der fertigen Produkte zu gewährleisten.

Die eigentliche Kunst der Verfahrensmechaniker in der Glasverarbeitung liegt in der Formgebung des Glases. Mit einem Zusammenspiel aus handwerklichem Geschick und technischem Know-how verwandeln sie flüssiges Glas in vielfältige Formen. Von alltäglichen Trinkgläsern bis hin zu kunstvoll gestalteten Glasornamenten – wer nebenbei Interesse daran hat, seine künstlerischen Fähigkeiten auszuleben, der wäre hier gefragt!

Ebenso wie bei der Veredelung von Glasoberflächen, sei es durch Schleifen, Polieren oder Beschichten, als auch bei Gewährleistung der Qualität und Fehlerbehebung, ist das Können der Verfahrensmechaniker:innen gefragt. Durch Überwachung des gesamten Herstellungsprozesses identifizieren sie Unregelmäßigkeiten, Blasen oder Defekte in den Glasprodukten. Falls Probleme auftauchen sollten, ist ihr Problemlösungstalent gefragt, um die hohe Qualität der Endprodukte sicherzustellen.

Damit noch nicht genug! Durch ihre präzise Handarbeit, konsequente Qualitätskontrolle und ihre Fähigkeit zur Innovation tragen sie dazu bei, Glas nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend zu gestalten. Ihre Expertise spiegelt sich in alltäglichen Haushaltsgegenständen genauso wider wie in hochwertigen Kunstwerken – sie sind die Formgeber unserer gläsernen Umgebung.

Verfahrensmechaniker:in mit Schwerpunkt Energie- und Wasserversorgung

© worradirek via Adobe Stock

Unsere moderne Welt ist abhängig von einer stetigen und zuverlässigen Energie- und Wasserversorgung. Hinter den Kulissen dieser lebenswichtigen Dienstleistungen stehen Verfahrensmechaniker, die eine entscheidende Rolle dabei spielen, sicherzustellen, dass unsere Städte und Gemeinden stets mit Energie und sauberem Wasser versorgt werden. In der Regel erfolgt die Ausbildung in drei Jahren, wobei den angehenden Verfahrensmechanikern:innen das erforderliche Fachwissen und die Fähigkeiten vermittelt werden, um die Versorgungssysteme zuverlässig und umweltfreundlich zu betreiben. Doch wie machen sie das?

Welche Aufgaben haben Verfahrensmechaniker:innen mit Schwerpunkt Energie- und Wasserversorgung?

Ein Hauptaugenmerk liegt auf der kontinuierlichen Überwachung und Wartung der Anlagen, die für die Energieerzeugung und Wasseraufbereitung verantwortlich sind. 

Verfahrensmechaniker müssen sicherstellen, dass alle Systeme einwandfrei funktionieren, indem sie regelmäßige Inspektionen durchführen und gegebenenfalls Reparaturen oder Upgrades koordinieren.

Zu den weiteren Aufgaben gehört die Optimierung von Prozessen. Ständig suchen die Verfahrensmechanikerinnen mit diesem Schwerpunkt nach Möglichkeiten, die Energie- und Wasserversorgungssysteme effizienter zu gestalten, um Ressourcen zu sparen und die Umweltbelastung zu reduzieren.

Darüber hinaus ist die Sicherstellung der Qualität von Wasser und Energie von höchster Bedeutung. Verfahrensmechaniker sind verantwortlich für die Einhaltung strenger Qualitätsstandards und arbeiten eng mit Laboren zusammen, um sicherzustellen, dass die gelieferte Energie und das Wasser den gesundheitlichen und rechtlichen Anforderungen entsprechen.

Aber das war´s noch nicht! In Notfällen, wie beispielsweise Naturkatastrophen oder technischen Ausfällen, müssen Verfahrensmechaniker:innen für Energie- und Wasserversorgung schnell handeln, um die Versorgung aufrechtzuerhalten und die Sicherheit der Gemeinschaft zu gewährleisten. 

Notfallpläne und koordinierte Rettungsmaßnahmen zu entwickeln, ist dabei ein bedeutender Teil ihrer Arbeit.

Doch nicht nur in Notfällen, sondern auch beim Umweltschutz sind Verfahrensmechaniker mit diesem Schwerpunkt gefragt. Sie arbeiten hart daran sicherzustellen, dass die Prozesse und Anlagen umweltfreundlich gestaltet sind, die ökologischen Auswirkungen minimiert werden und wir zu jeder Zeit Zugang zu sauberem Wasser und zuverlässiger Energie haben. In einer Welt, in der Energie und Wasser knappe Ressourcen sind, sind diese Fachleute immer noch unverzichtbar für unser tägliches Leben.

Welche Voraussetzungen solltest du mitbringen?

Du fragst dich, worauf es ankommt? Welche Stärken sind gefragt? Welche Schulnoten spielen bei der Bewerbung gegebenenfalls eine Rolle? Das gucken wir uns jetzt genauer an. 

Fähigkeiten

  1. Handwerkliches Geschick: Du wirst viel mit Werkzeugen und Materialien arbeiten, also ist es wichtig, gut mit den Händen umgehen zu können.
  2. Technische Neugierde und Verständnis: Erforsche und begreife technische Abläufe, Maschinen und Produktionsprozesse.
  3. Räumliches Vorstellungsvermögen: Fähigkeit, sich dreidimensionale Objekte und Prozesse vorstellen zu können.
  4. Kommunikationsgeschick: Da du oft mit Kollegen und Kunden in Kontakt stehst, ist klare Kommunikation von großer Bedeutung.
  5. Teamplayer-Qualitäten: Die Kooperation mit anderen Verfahrensmechanikern:innen und Experten bildet einen bedeutenden Teil deiner Arbeit.
  6. Lernbereitschaft: Da sich Technologien und Anforderungen verändern können, ist die Bereitschaft, kontinuierlich dazuzulernen, unerlässlich.
  7. Präzision: Behalte den Blick fürs Detail, während du anhand von akkuraten Arbeiten Großes schaffst.
  8. Problemlösungstalent: Du wirst regelmäßig vor knifflige Situationen gestellt, die deine kreativen Lösungsansätze erfordern.
  9. Flexibilität: Die Arbeit in unterschiedlichen Umgebungen erfordert Anpassungsfähigkeit und Flexibilität deinerseits.

Interessen

  • Technologieaffinität: Wenn Technologie, Mechanik und Produktionsprozesse deine Neugier wecken, könnte dieser Beruf deine Leidenschaft sein.
  • Handwerkliche Begeisterung: Wenn das Bauen, Produzieren und Gestalten von Dingen dein Herz höher schlagen lässt, könnte der Verfahrensmechaniker dein idealer Pfad sein.
  • Vielseitige Herausforderungen: Die bunte Palette an Aufgaben in diesem Beruf bietet dir Abwechslung pur, falls du gern Neues entdeckst.
  • Materialeigenschaften: Interesse an den Eigenschaften von Metallen, Kunststoffen oder anderen Materialien.

Hilfreiche Schulfächer

  • Mathematik: Ein gutes mathematisches Verständnis ist wichtig für Berechnungen in Bezug auf Maße, Mengen und Proportionen.
  • Physik: Grundlegende physikalische Prinzipien spielen eine Rolle in diesem Beruf, etwa beispielsweise bei dem Zusammenhang von Druck, Kraft und Temperatur.
  • Chemie: Ein Grundverständnis von Materialien und ihren Reaktionen kann nützlich sein, besonders im Zusammenhang mit Werkstoffen.
  • Technik/Technologie: Kenntnisse in technischen Grundlagen sowie das Verständnis von Maschinen und Werkzeugen sind hier gerne gefragt

Was verdient man während der Ausbildung?

Wie du vermutlich schon weißt, variiert das Gehalt von Auszubildenden stark je nach Region und Betrieb. Wer seine Ausbildung in der Industrie absolviert, der kann mit einem Einstiegsgehalt im ersten Jahr von mindestens 802 Euro und maximal 1.036 Euro und im letzten Ausbildungsjahr mit bis zu 1.398 Euro rechnen. Das Gehalt im Glashandwerk fällt durchschnittlich geringer aus. Dort kannst du im ersten Ausbildungsjahr von mindestens 761 Euro ausgehen. Im letzten Jahr deiner Ausbildung liegt die Vergütung bei maximal 970 Euro.

Mit welchem Gehalt können ausgebildete Verfahrensmechaniker:innen rechnen?

Genau wie in der Ausbildung, bedingen Faktoren wie Bundesland, Industrie oder Handwerk und Tarifverträge auch nach der Ausbildung noch dein Gehalt als Verfahrensmechaniker:in. Lebst und willst du beispielsweise in Nordrhein-Westfalen arbeiten, dann liegt dein Monatsgehalt im Durchschnitt bei knapp 2.300 und 3.200 Euro. 

In Baden-Württemberg verdient man im Durchschnitt 200 bis 300 Euro mehr. Das liegt zum Teil daran, dass im Süden Deutschlands die Lebenshaltungskosten höher sind. Auch in Bayern, einem wirtschaftsstarken Bundesland, sind die Gehälter tendenziell höher. Verfahrensmechaniker können hier mit einem Durchschnittsgehalt zwischen 2.600 und 3.600 Euro brutto pro Monat rechnen.

Welche Karriere-Perspektive haben Verfahrensmechaniker:innen?

Verfahrensmechaniker haben solide Karriereperspektiven, auch in einer Welt, in der Künstliche Intelligenz (KI) eine zunehmende Rolle spielt:

Für das berufliche Weiterkommen empfiehlt sich eine Spezialisierung in bestimmten Branchen oder Anwendungen, wie z.B. die Energie- oder Wasserversorgung, die Petrochemie oder die Glasweiterverarbeitung. Diese Spezialisierung kann attraktive Karrierechancen eröffnen.

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung (also Abitur) kann man auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach “Verfahrenstechnik” erwerben. Hierbei handelt es sich um ein Studium, das auf die vertiefte Analyse und Optimierung von Prozessen in der Produktion und im Anlagenbau spezialisiert ist. Nach Beenden des Studiums eröffnet sich einem die Möglichkeit, anspruchsvollere Positionen in der Industrie zu übernehmen, wie beispielsweise in der Forschung und Entwicklung, im Projektmanagement oder in der Prozessoptimierung.

Auch die Weiterbildung in den Bereichen Automatisierung, Prozessoptimierung und KI kann es Verfahrensmechaniker:innen ermöglichen, ihre Fähigkeiten zu erweitern und empfiehlt sich immer, um das Anforderungsprofil in Zukunft zu erfüllen und sich somit auch für anspruchsvollere Positionen zu qualifizieren.

Mein azubister
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